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5 Kuriose Fun-Facts über Israel

Neben den großen Unterschieden wie den verrückten Autofahrern bemerke ich auch nach Jahren immer noch kleine, schräge Dinge, in denen Israel auf einmal so ganz ander ist als meine Heimat...


1. Unsere Woche

Mir fällt es immer nur auf, wenn ich meine Eltern an einem Sonntag versuche, in ihrem Geschäft in Deutschland zu erreichen: Unsere Woche beginnt schon einen Tag eher und während ich mich auf die Arbeit stürze, machen mein Eltern einen schönen Sonntagsausflug. Am Donnerstag mach ich ihnen dann eine lange Nase, heute geht schon unser Wochenende los! Am Freitag wird dann alles für den Shabbat vorbereitet, der am Abend bei Sonnenuntergang beginnt. Ganz genau genommen beginnt unsere Woche also sogar am Samstag Abend und die meisten Einkaufszentren haben noch mal kurz geöffnet, meistens von einer Stunde nach Sonnenuntergang bis 22 Uhr. Lohnt sich aber auch nur so wirklich im Winter, wenn die Sonne früh unter geht.



2. Max Mustermann

Wer kennt ihn nicht - Max Mustermann, der uns von fiktiven Kreditkarten entgegen lächelt. Neulich auf dem Nachhauseweg stolperte ich über die israelische Version von Max. Gestatten: Israel Israeli, falls neben Israel eine Frau gezeigt wird heißt diese - wie könnte es anders sein - Israela Israeli. Ich bin noch überrascht, dass der Geburtstag nicht als 14. Mai 1948 angegeben wird und dachte immer, David Cohen wäre der israelischste Name überhaupt.



3. Das Fernsehprogramm

Wie viele wissen: Israelis mögen kein festes Vorausplanen, alles wird kurzfristig entschieden. Genauso gibt es kein typisches Fernsehprogramm und schon gar nicht als ordentliche Zeitschrift. Neue Shows werden zwischen den Sendungen oder als Einblendung am Bildschirmrand beworben, die Zeit verraten sie mir aber nicht: "Am Dienstag nach den Nachrichten." Alles klar! Nur eine Zeit wird ganz genau angesagt: Weil die Werbung immer so lange geht, läuft oben in der Ecke ein Timer ab, wieviel Zeit man noch abzusitzen hat.



4. Außen stachlig, innnen süß

Die im Land geborenen Israelis werden Sabres genannt und sind genau wie die Kaktusfrucht nach außen hin oft ruppig, nehmen einen im einen Moment noch den Parkplatz weg und Minuten später sind sie die hilfsbereitesten Menschen, die man finden kann.

Steht ein Urlauber verloren in Berlin und guckt sich suchend um, denken sich die Leute allenfalls "Geh nach Hause, Touri" - in Israel wurde ich schon so oft angesprochen, wohin ich muss, bevor ich überhaupt Leute um Hilfe bitten konnte. Nicht selten gesellen sich noch andere Passanten dazu und kennen einen noch einfacheren Weg.



5. Harry Potter liegt in Israel begraben

Hat Voldemort am Ende doch gewonnen? Man könnte es meinen - in Ramle, einer Kleinstadt bei Tel Aviv findet man zumindest das Grab seines Gegners. Bei dem Israelischen Harry Potter handelt es sich um einen britischen Soldaten, der im früheren Mandatsgebiet stationiert war und 1939 in Hebron umgekommen ist.


Wer sich selbst auf die Suche nach Harry Potter machen will, braucht aber viel Geduld - der Friedhof ist um einiges größer, als man ihn sich vorstellt und ohne ein paar hilfsbereite Garten-Arbeiter, die uns den genauen Weg beschrieben, würden wir heute noch gebückt durch die Reihen laufen und nach Harrys letztem Ruheort suchen.



 

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