top of page
IMG_20180406_111831.jpg

Blog

Work Hard, Play Hard

Ja, ich lebe noch! Was für ein Monat voller Feiertagen und viel Arbeit in den kurzen Wochen dazwischen. Kaum zu glauben, dass es schon Ende Oktober ist! A propos Arbeit: Man kann jetzt mein Portfolio direkt auf dieser Website finden - falls also jemand eine Grafikerin sucht... :) Aber genug davon, was haben wir noch gemacht, außer zu arbeiten?


Letzte Woche hat es zum ersten Mal geregnet! Für ein, zwei Stunden und auch nicht wirklich viel, aber mich hat trotzdem jemand gefragt, ob ich eine Mitfahrgelegenheit brauche, um nicht nass zu werden - kurz vor unserer Haustür.


Aber es gab auch sehr schöne, warme Tage. Am letzten Donnerstag war das Meer so klar, dass ich meine Arbeit auf den Nachmittag und Abend verschoben und morgens eine Runde im Wasser gedreht habe. Sogar weiter draußen bei gut 6 Metern Tiefe war die Sicht noch so klar, dass man unten am Meeresboden die Wellen im Sand erkennen konnte, und wie die Sonne im türkisfarbenen Wasser reflektiert wird... Hätte ich mal einen Schnorchel mitgenommen!


Gehen wir weiter zurück, an den Anfang der Woche. Wer mir auf Instagram folgt, wird die Fotos schon gesehen haben: Am Sonntag hat der Wecker um 4:30 Uhr geklingelt, ich wusste erst gar nicht, was los ist, aber mein Mann war die frühe Uhrzeit gewohnt, in letzter Zeit konnte er endlich wieder öfter mit seinem Bruder fischen gehen. Das war auch unser Plan für heute, jedenfalls ohne die Arbeit drumherum: den Sonnenaufgang vom Meer aus zu sehen. Und wow, das frühe Aufstehen hat sich wirklich gelohnt.



Außerdem waren wir zwischen den Feiertagen endlich einmal im Hai Bar Carmel. Das ist ein Naturreservat direkt außerhalb Haifas, in dem lokale Wildtiere, die vom Aussterben bedroht sind, aufgepäppelt, gezüchtet und später wieder in die Wildnis entlassen werden. Wir haben echt lange gebraucht, einen passenden Termin zu finden, weil das Reservat nur im August jeden Tag geöffnet ist und den Rest des Jahres nur am Shabbat und an Feiertagen.



A propos Feiertage - gefeiert haben wir natürlich auch! Mir ging es am Abend von Sukkot nicht so gut, so fiel diese Feier ein bisschen ins Wasser und ich habe Teile des Festessens mit nach Hause bekommen. Am Vorabend von Simchat Tora, einem meiner Lieblings-Feiertage war alles schon wieder vorbei und wir konnten zur Feier in die Synagoge. Ganz schön war hier, dass eine Tora-Rolle komplett abgerollt wurde und der Rabbi mit den Kindern Stück für Stück durch die Geschichte gegangen ist. Wir standen recht weit am Anfang, kopfüber konnte ich die Namen Abraham, Sarah und Itzhak lesen.


Und zum Abschluss noch etwas Großes! Meine Auswanderungs-Geschichte spricht sich langsam herum und ich durfte allein im letzten Monat zwei Interviews geben! Eines davon sogar auf Hebräisch für den öffentlich-rechtlichen Sender Kan bet. Im Interview geht es um sechs Neueinwanderer, die sich für ein Leben in Israel entschieden haben. Wer mich also mal Hebräisch sprechen hören möchte, kann das unter diesem Link ab 1 Stunde und 17 Minuten. Außerdem ist die Liebesgeschichte mit meinem Mann im Tagesspiegel erschienen. Wenn ich demnächst die Printausgabe bekomme, kann ich auch endlich Fotos vom ganzen Artikel einfügen - vielleicht ja als Sonder-Newsletter, wenn das interessant ist. Lasst mich das gern wissen :)


Jetzt mache ich mich erst mal wieder an die Arbeit, mir steht noch eine kurze Woche bevor, weil morgen endlich meine Eltern nach Israel kommen und ich die meiste Zeit mit ihnen verbringen werde. Außerdem haben wir am Dienstag Wahlen - ich darf zwar noch nicht, aber drückt uns bitte die Daumen, dass etwas gescheites dabei herauskommt.

bottom of page